10.12.2012

     
  TTV Albersweiler − Herren I 9:6
Rumpfteam wehrt sich lange. TTF-Oberliga-Herren verlieren beim TTV Albersweiler mit 6:9
Mit einer 6:9-Auswärtsniederlage bei Mitkonkurrent TTV Albersweiler beendeten die Ersten Herren der Tischtennisfreunde Frankenthal (TTF) am Samstag die Vorrunde der Oberliga mit 11:7 Punkten auf Platz fünf.
Die Südpfälzer (12:6) sind damit noch an Frankenthal vorbeigezogen und belegen nun den begehrten vierten Platz, der in der nächsten Saison den sicheren Verbleib in der neu gebildeten reduzierten Oberliga bedeutet.

Die Niederlage in einem spannenden und engen Pfalzderby kam für das Team um Mannschaftsführer Markus Lerch nicht überraschend, damit dem noch ungeschlagenen Tschechen Zbynek Stepanek und Robin Campbell das komplette vordere Paarkreuz nicht zur Verfügung stand.
"Dafür, dass wir mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft angetreten sind, haben wir uns gegen einen Gegner in Bestbesetzung überraschend gut geschlagen. Mit einer besseren taktischen Aufstellung der Doppel wäre auch ein Punkt möglich gewesen", bilanzierte Lerch.

Eine Erkenntnis nach den Eingangsdoppeln war, dass Jens Langstein und Christian Stofleth, die erstmals zusammen spielten, nicht harmonierten und so glatt in drei Sätzen gegen Gässler/Heeß verloren. Auch Lerch und Ersatzspieler Andreas Kring waren gegen Keller/Schäffer chancenlos. Dafür setzten sich Kevin Klein und Christos Dimitriou unerwartet deutlich mit 11:4, 12:10 und 11:4 gegen Stein/Trinkaus durch.
Einen starken Tag hatte Stofleth. Der Nachwuchsspieler spielt seit Wochen in Bestform und zeigte auch gegen den mehrmaligen Pfalzmeister Dirk Keller keine Nerven. In drei engen Sätzen setzte sich Stofleth mit 16:14, 14:12 und 13:11 durch. "Keller war nicht in Bestform, dazu gelangen Christian gerade mit seiner Rückhand einige unglaubliche Punkte", lobte Lerch.

Am zweiten Tisch hatte auch Langstein gegen den unangenehmen Abwehrspieler Detlef Gässler zunächst klare Vorteile. Der Student konnte aber seine 8:2-Führung im ersten Satz nicht nutzen und unterlag noch mit 9:11. Am Ende stand eine 1:3-Niederlage.
Es folgten vier weitere Verluste, da sowohl Klein und Lerch in der Mitte in vier Sätzen sowie Kring und Dimitriou glatt in drei Sätzen unterlagen. So lag Albersweiler vor dem zweiten Einzeldurchgang schon vorentscheidend mit 7:2 in Front.
Dennoch steckten die TTF nicht auf. Langstein gelang gegen Keller ein überzeugender 11:5, 11:6 und 13:11- Dreisatzsieg. Noch eine Schippe drauf legte am zweiten Tisch Stofleth. Gegen Gässler brauchte der Schüler zwei verlorene Sätze, um sich auf die Schnittwechsel seines Gegners einzustellen. Danach schaffte er die Wende und dominierte die nächsten Durchgänge mit 11:2, 11:7 und 11:8. Mannschaftsführer Lerch konnte mit seinem sicheren Viersatzsieg über Thomas Heeß weiter verkürzen.

Mit der Niederlage von Klein gegen Maximilian Stein endete die Aufholjagd etwas unnötig. Lerch: "Kevin hat zu viel riskiert, mit etwas mehr Sicherheit und Spielkontrolle wäre ein Sieg durchaus drin gewesen."
Doch noch einmal wehrte sich das Rumpfteam erfolgreich gegen die Niederlage. Dimitriou gewann gegen den favorisierten Peter Schäffer in fünf Sätzen. Im vierten Satz bei 8:10-Rückstand wehrte er zwei Matchbälle ab.
Die Niederlage von Kring im letzten Einzel gegen Hermann Trinkaus brachte Albersweiler kurz vor dem Schlussdoppel den letzten Punkt zum hart erkämpften 9:6-Heimsieg. "Dass wir nach dem Ende der Vorrunde noch auf Platz fünf abgerutscht sind, ist für uns nach den Personalproblemen kein Beinbruch. Wir haben es in der Rückrunde selbst in der Hand, die Klasse zu halten und vorne noch anzugreifen", bleibt Markus Lerch weiter zuversichtlich.
(Quelle: Rheinpfalz-Zeitung, Ausgabe Frankenthal vom 10.12.2012, Andreas Beckmann)

SO SPIELTEN SIE

TTV Albersweiler − Herren I 9:6
Doppel: Keller/Schäffer − Lerch/Kring 3:0, Gässler/Heeß − Langstein/Stofleth 3:0, Stein/Trinkaus − Klein/Dimitriou 0:3
Einzel: Keller − Stofleth 0:3, Gässler − Langstein 3:1, Heeß − Klein 3:1, Stein − Lerch 3:1, Schäffer − Kring 3:0, Trinkaus − Dimitriou 3:0, Keller − Langstein 0:3, Gässler − Stofleth 2:3, Heeß − Lerch 1:3, Stein − Klein 3:1, Schäffer − Dimitriou 2:3, Trinkaus − Kring 3:1
 
     

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