Zahlreiche Verletzungen schwächen Mannschaft – Weiter punktlos – Abstieg droht
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Das nach der schweren Verletzung von Leistungsträger Jochen Regenauer im zweiten Saisonspiel gegen Maxdorf nicht mehr konkurrenzfähige Team wird weiter vom Verletzungspech gebeutelt.
Am Samstag verletzte sich Nils Petersen bei seinem Doppelspiel an der linken Schlaghand. „Ich bin mit dem Daumen an der Tischtennisplatte hängen geblieben. Es war sehr schmerzhaft. Der Daumen wurde zwar verbunden, ich konnte aber mit dem Schläger nicht mehr richtig zugreifen“, sagte Petersen, der später noch im Krankenhaus untersucht wurde. Wenigstens Nachwuchsspieler Kevin Klein spielte wieder. Zuletzt fehlte der 13-jährige Schüler wegen einer Knieverletzung, dann fesselte ihn eine Viruserkrankung ans Bett. Ohne Training fehlte Klein die Kraft, auch im Doppel mit Christian Stofleth lief es nicht rund. „Wir haben zu wenig mit kurzen Bällen gespielt, das Tempo war deshalb zu hoch“, analysierte Klein.
Auch die anderen Doppel gingen an Pirmasens, der 0:3-Rückstand war eine Vorentscheidung. Trotz großer Gegenwehr verloren danach auch die Spitzenspieler Knut Leckel und Christos Dimitriou ihre Spiele in fünf Sätzen. Dimitriou reichte gegen Abwehrspieler Rainer Theiß auch seine 2:0-Satzführung nicht zum Sieg. „Im vierten Satz hatte Theiß mit drei Netzrollern Glück. Generell tue ich mir gegen Abwehrspieler schwer, da bin ich immer Außenseiter“, so Dimitriou.
Routinier Leckel spielt zurzeit nicht schmerzfrei. Ihn plagen Probleme an der rechten Schulter. „Ich kann deshalb keine langen Ballwechsel mehr gehen, muss sofort die Entscheidung suchen. Deshalb sind zur Zeit meine Satzergebnisse meist klar für oder gegen mich. In der Winterpause werde ich mich in Heidelberg untersuchen lassen“, sagte Leckel. Unterstrichen wird seine Aussage durch den Spielverlauf im ersten Einzel gegen Stefan Links, dass er mit 1:11, 11:4, 5:11, 11:9 und 2:11 verlor.
Positiv ist die Entwicklung des talentierten Christian Stofleth. Der 13-Jährige setzte sich gegen Florian Peter in drei Sätzen durch. Der Sieg kam für Stofleth unerwartet. „Wir trainieren beide in Kaiserslautern im Pfalzkader, dort hatte ich bisher gegen ihn nie den Hauch einer Chance. Heute lag ich in allen Sätzen gleich klar in Führung. Wenn ich eröffnet habe, habe ich auch den Punkt gemacht“, freute sich Stofleth über seinen ersten Sieg gegen Florian Peter.
Den zweiten Punkt für Frankenthal holte in einem intensiven Spiel Knut Leckel. Der 42-Jährige hatte gegen Rainer Theiß seine 2:0-Satzführung eingebüßt. Im fünften Satz setzte sich der Angriffsspieler gegen den um jeden Ball kämpfenden Abwehrspezialisten mit 11:8 durch. „Wir können mit dieser Mannschaft in der Oberliga kein Spiel gewinnen, die Gegner sind einfach besser. Pirmasens hat eine erfahrene Mannschaft, die schon lange zusammenspielt. Das hat man heute wieder gesehen“, sagte Leckel.
Der TTF habe nach der Verletzung Regenauers nur ein eingespieltes Doppel, könne so maximal ein Doppel für sich entscheiden. Dennoch seien die Partien für die Nachwuchsspieler Klein und Stofleth wichtig, um Spielpraxis in der Oberliga zu sammeln.
Ähnlich sieht es Mannschaftsführer Christos Dimitriou: „Ich musste ins vordere Paarkreuz aufrücken, dafür bin ich aber nicht stark genug. Vorne kann nur Knut Leckel gewinnen, meine Punkte aus der Mitte fehlen. Wir haben vorne keinen zweiten Mann mehr, der Spiele gewinnt.“
(Quelle: Rheinpfalz-Zeitung, Ausgabe Frankenthal vom 10.11.2009. Von Andreas Beckmann)
SO SPIELTEN SIE
TTF Frankenthal II – 1. TTC Pirmasens 2:9
Doppel: Dimitriou/Petersen – Links/Lorenz 2:3, Leckel/Simon – Theiß/Fink 2:3, Klein/Stofleth – Dorst/Peter 1:3
Einzel: Leckel – Links 2:3, Dimitriou – Theiß 2:3, Petersen – Lorenz 0:3, Klein – Fink 1:3 Stofleth – Peter 3:0, Simon – Dorst 1:3, Leckel – Theiß 3:2, Dimitriou – Links 0:3
